Do 9. und Fr 10. Januar um 20:00 Uhr
Stefan Waghubinger
«Hab’ ich euch das schon erzählt?»
Geniales Kabarett - ganz aus der Tradition eines Gerhard Polt
Waghubinger selbst sagt von sich, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit.Wenn jemand in Gedanken, Worten und Werken so grandios und komisch scheitert wie Waghubinger, bleibt ihm nur, immer wieder aufzustehen, sich einen Ruck zu geben und sich auf den Barhocker zu setzen. Da ihm in die Zukunft zu planen nie richtig geglückt ist, schaut er diesmal zurück und ein wenig zur Seite. Die besten Geschichten, für die man ihn liebt, werden noch einmal erzählt und mit neuen Anekdoten und Erklärungsversuchungen zu einer Achterbahn der Gefühle verschraubt. Waghubinger denkt und redet dabei so knapp an der Wirklichkeit vorbei, dass man sie manchmal klarer zu sehen glaubt als im Theater der eigenen Welt.
«Federleicht und geschliffen. Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können – und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffene Texte so federleicht durch den Saal schweben.» – Allgemeine Zeitung Mainz
Von und mit Stefan Waghubinger
Bild: Christian Stummer
www.stefanwaghubinger.de
So 12. Januar um 18:00 Uhr
Weshalb Forellen Quartett & Monika Dierauer
«Weisst du noch?»
Sich verlieren – festhalten – vergessen
Ein Abend mit Streichquartett-Musik und Texten – schwebend zwischen erinnertem und vergessenem Glück
Ein Monolog eines alten, an Demenz erkrankten Menschen. Lohmann wird durch einen Besuch an einen prägenden Ort seiner Vergangenheit erinnert, sinnt über Zufall und Fügung nach, und versucht, die Erinnerungsfragmente festzuhalten, bevor sie wieder entschwinden. Ein Plädoyer für das Schöne am Vergessen, auch am selbstvergessenen Sein. Eingewoben werden Gedichte von Rainer Maria Rilke, Robert Walser und Friedrich Nietzsche.
Felix Mendelssohn - Streichquartett in A op.13
Elliott Carter - Zwei Fragmente
Leoš Janáček - Auf verwachsenem Pfade
Monika Dierauer - Textzusammenstellung, Rezitation
Mario Huter, Violine
Monika Camenzind, Violine
Grégoire Babey, Viola
Martin Birnstiel, Violoncello
Do 16. und Fr 17. Januar um 20:00 Uhr
Jaap Achterberg & Klezmer Kapelye
«Rothschilds Geige»
Erzählung von Anton Tschechow mit fröhlich-melancholisch jüdischen Weisen
Kühn, wahrhaftig, voll menschlicher Herzlichkeit und wundervoll poetisch – eine typische Tschechow-Geschichte:
Der siebzigjährige Sargtischler Jakov und seine Frau Marfa kennen nur eines in ihrem Leben: Sorgen. Dieses Leben im kleinen Städtchen ist ein einziges Verlustgeschäft – es wird zu selten gestorben. Und also schreibt Jakov in seinem Büchlein nur das auf, was er nicht verdient hat. Da kommt ihm Rothschild, mit dem er gelegentlich im Orchester zum Tanz aufspielt, gerade recht. An ihm, dem jämmerlichen Flötisten, kann er seine abgrundtiefe Unzufriedenheit lustvoll abreagieren.
Rezitation: Jaap Achterberg
Klezmer Kapelye:
Franco Mettler, Klarinette
Laura Zangger, Violine
Michel Estermann, Gitarre
Res Coray, Kontrabass
www.achterberg.ch
Sa 18. Januar um 20:00 Uhr
Rebekka Lindauer
«REBELLiERT»
Slam-Poetin, Kabarettistin und Musikerin
PREMIÈRE
Ein ungefilterter Flirt zwischen Comedy, schonungsloser Satire und Musik.
Mit ihrer unverblümten Sicht auf Alltagswahnsinn und Weltgeschehen meisselt Rebekka Lindauer in ihrem zweiten Bühnenprogramm ihre humorvollen Geschichten und Denkanstösse in die Köpfe ihres Publikums, wo sie wie Klimakleber haften bleiben. Dabei räumt sie dem vermeintlich Unwichtigen stets den verdienten Platz ein: Nacktmulle werden zu Life Coaches, Verbrennungsanlagen zu beliebten Ausflugszielen und Tankstellen zu romantischen Begegnungsorten.
Text, Musik, Komposition: Rebekka Lindauer
Inszenierung: Floyd Cessna
Œil exterieur: Patrick Frey
www.rebekkalindauer.com
So 19. Januar um 16:00 Uhr
Der gestiefelte Kater – ein Musik-Abenteuer
Eine Lesegesellschaft-Veranstaltung
Vorgetragen vom Katzen-Musik-Trio
Für alle ab 6 Jahren
Das bekannte Märchen für einmal verpackt in klassische Musik von Béla Bartók. Das Katzen-Musik-Trio erzählt die Geschichte des gestiefelten Katers mit viel Musik und Liedern und lädt die Kinder ein, sich rhythmisch, musikalisch und mit Bewegung an der Geschichte zu beteiligen.
Di 21. Januar um 20:00 Uhr
Zyklus: Der fliegende Teppich
«Mississippi»
Mona Petri liest Percival Everett und Mark Twain
Musik: Pascal Biedermann & Band
In Mark Twains weltberühmtem Roman «Die Abenteuer des Huckleberry Finn» erscheint «Big River» fast wie ein lebendiges Wesen, voll unheimlichen Lebens und unberechenbarer Gefahren – der Mississippi, ein amerikanischer Mythos.
2023 erschien Percival Everetts Roman «James». Everett erzählt die Geschichte von Huck und Jim noch einmal neu, aus der Sicht des Sklaven James. Der Irrsinn der Sklaverei und der ihr zugrundeliegende Rassismus werden auf frappierende Weise erfahr- und verstehbar.
Daniel Haas schrieb in der NZZ: «Twains epochaler Roman, von dem Hemingway sagte, die ganze amerikanische Moderne rühre von ihm her, ist in Everetts Perspektive nur eine Vorstudie zur eigentlichen Erzählung von Huck und Jim, einem Schwarzen, der sich für weiss hält, und einem Schwarzen, der sein Schwarzsein als rassistisches Klischee enttarnt. Everetts ‘James’ ist von gleichem Rang wie Twains Meisterwerk – und weist weit darüber hinaus.»
Mona Petri liest aus dieser vielschichtigen Geschichte, und Pascal Biedermann gräbt an den Wurzeln der amerikanischen Ur-Volksmusik, wo Blues, Folk, afrikanische Rhythmen, Cajun und vieles mehr verschmelzen im niemals endenden Fliessen des grossen Stroms.
Lesung: Mona Petri
Musik: Pascal Biedermann, Samuel Baur, Patrik Zeller
Weitere Termine
Zyklus: «Der fliegende Teppich»
So 23. Februar um 18:00 Uhr WERENBACH
Albin Zollinger «Pfannenstil» mit Daniel Fueter
Musik: Vera Kappeler & Peter C. Zumthor
Di 01. April um 20:00 Uhr INN
Rätoromanisch-Deutsche Lesung mit Rico Valär
Musik: Martina Linn & Band
Di 15. April um 20:00 Uhr AMAZONAS
Luis Sepúlveda «Der Alte, der Liebesromane las» mit Alexandre Pelichet
Musik: Marc Sway Trio
Di 20. Mai um 20:00 Uhr GANGES
Hermann Hesse «Siddartha» mit Matthias Habich
Musik: Hans Wettstein & Florian Schiertz
Diese Programmreihe ist eine Zusammenarbeit mit dem Theater Rigiblick Zürich und dem Kulturkeller LaMarotte Affoltern am Albis.
Mi 22. und Do 23. Januar um 20:00 Uhr
Manuel Stahlberger & Julia Kubik
«es wie die Sonnenuhr machen»
Das neue Duo aus St. Gallen
Guetzli, Comics und ein tätowierter Goethe: Das erste Programm des St. Galler Kabarettduos Kubik und Stahlberger ist herrlich schräg.
Hamburg hat die Hamburger Schule, Atlanta hat den Trap, Saignelégier hat die Pferde, St.Gallen hat die Lakonie. Aber was ist das eigentlich genau? Und wieso gedeiht sie genau da so gut? Eine klare Antwort darauf hat vermutlich niemand. Aber diese Bühnenshow wäre im dazugehörigen Wikipedia-Artikel vertreten, wenn es denn einen gäbe.
Julia Kubik und Manuel Stahlberger sezieren Zwischenmenschliches und Generelles zum ersten Mal gemeinsam auf einer Bühne. Ihr Programm vereint diverse tragikomische Miniaturen in Diashows, Liedern, Texten und Kurzfilmen. Es geht dabei um neue Denkmäler, alte Französischschulbücher, historische Poesiealben, erfundene Dienstleistungen, Guezliteig und die endgültige Aufklärung der Hechtvorfälle in den St.Galler Weihern.
www.manuelstahlberger.ch
Fr 24. Januar um 20:00 Uhr
Josef Brustmann & Martin Regnat
«Jeder ist wer»
Der Debüt-Roman von Josef Brustmann
Eine musikalische Lesung über das Menschsein, die Familie, das ganze Leben – in klarer, ungekünstelter Sprache, voll Poesie und Musik.
Was ist der Mensch, was sein Leben? Diese Fragen inspirierten den Multiinstrumentalisten und Träger des Deutschen Kabarettpreises Josef Brustmann auch schon in Bühnenprogrammen, Gedichten und Prosa. Jetzt ist ein ganzes Buch daraus geworden, geschrieben in einer wunderbaren Sprache: Rau und kurzangebunden, wie aus einem bäuerlichen Vermächtnis heraus, herznah, zartbitter und wahrhaftig, vom Leben diktiert. Es ist auch die Geschichte seiner Familie. Und eine über Musik. Diese trägt Josef Brustmann durch sein ganzes Leben.
«‘Jeder ist wer‘ ist ja was ganz besonders Schönes. So was hab ich noch nie gelesen.» – Edgar Selge
«Wohin Josef Brustmann auch schaut, sieht er: Staub, Frauenschuhe und Ewigkeit.» – Monika Helfer
Text und Lesung: Josef Brustmann
Musik: Martin Regnat, Akkordeon
www.josef-brustmann.de
www.martin-regnat.de
Di 28. und Mi 29. Januar um 20:00 Uhr
Marco Michel
«Ein Kuss – Antonio Ligabue»
Ein Schauspiel von atemberaubender Eindringlichkeit
Wiederaufnahme
Ein grossartiger Theaterabend, der lange nachhallt – diese zwei Spieltermine sind eine Wiederaufnahme der Vorstellungen vom Februar 2024 mit der Absicht,«Ein Kuss» mit Marco Michel sollten noch viel mehr Leute im Theater Ticino sehen können.
Dieses mitreissende Einpersonenstück erzählt vom Leben des lange verkannten, ausgegrenzten und verspotteten schweizerisch-italienischen Malers Antonio Ligabue (1899-1965). Statt an seinem Schicksal zu zerbrechen, schuf Ligabue sein eigenes Universum aus Bildern und Plastiken. Seine Arbeiten, die ihm inzwischen in der Schweiz wie in Italien den Nimbus eines lokalen van Goghs eingebracht haben, zeugen von einer gewaltigen Kraft und Tiefe.
Der Schweizer Schauspieler Marco Michel lässt mit ungewöhnlichen Mitteln in Ligabues Leben eintauchen: Vor den Augen des Publikums entstehen grossformatige Kohlezeichnungen von Menschen und Landschaften.
Schauspiel: Marco Michel
Regie: Mario Perrotta
www.marcomichel.com
Do 30. und Fr 31 Januar um 20:00 Uhr
Barbara Hutzenlaub
«Sprechstunde»
Guter Rat ist teuer? Nicht bei mir!
Wenn das Gesundheitswesen kränkelt, kuriert Barbara Hutzenlaub als Universaltherapeutin ihr Publikum mit einer hohen Dosis Humor.
«Nach meinem Blitz-Studium finde ich zusammen mit meiner Sprechstundenhilfe Coco Chantal für jede Lösung das passende Problem. Ich biete Gruppen-Therapien für Laktoseintolerante, Intervall-Singles und anonyme Zalando-Opfer. Weiter behandle ich Menschen mit zu kleinem Fussabdruck oder Comedy-Allergie. Meine Salsarückführungen sind legendär. Guter Rat ist teuer? Nicht bei mir! Nach zwei Stunden, inklusive Pause, sind Sie therapiert.
Zu Risiken und Nebenwirkungen mache ich eine Showeinlage und ersetze ihren Arzt oder Apotheker. Übrigens: Diese Humor-Behandlung gibt es neu auch auf Rezept und kann bei jeder guten Krankenkasse abgerechnet werden.»
Idee & Buch & Dramaturgie: Fritz Bisenz
Musikalischer Side-Kick, Begleitung: Muriel Zemp
Regie: Anikó Donáth
www.barbara-hutzenlaub.ch
Di 4., Mi 5. und Do 6. Februar um 20:00 Uhr
Alex Porter
«Halluzinationen»
Zauberei als poetische Anarchie
Ein zauberhafter Ausfluchtspunkt, ein poetischer Zwischenstopp in unserer doch zu oft halluzinationslosen Welt.
Obschon Porter, ohne je etwas anderes zu behaupten, in des Zauberers Trickkiste greift, verschwimmen Illusion und Realität im Verlaufe des Abends ineinander. Sein Handwerk scheint sich über die Dekaden noch mehr verdichtet zu haben, und wer ihm zuschaut, kommt nicht darum herum, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen.
In «Halluzinationen» täuscht Porter sein Publikum nach Strich und Faden und entpuppt sich dennoch immer mehr als Ent-Täuschungskünstler. Alex Porter, ein Desillusionist? Auf jeden Fall zeigt er starke Evergreen-Tricks und stimmakrobatische Gesangseinlagen.
www.alexporter.ch
Fr. 7. Februar um 20:00 Uhr
Zarina Tadjibaeva
«Neutralisiert. Wie verstehen Sie die Dolmetscherin?»
Ungesagtes, Unscheinbares und Unsichtbares einer Anhörung
Ein Selbstporträt über die Zerrissenheit einer Dolmetscherin im Asylwesen - «Als Zarina bin ich oft sprachlos. Als Dolmetscherin darf ich nie sprachlos sein.»
Sie ist Teil des Systems, das über das Schicksal von geflüchteten Personen entscheidet: Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva arbeitet seit über zwanzig Jahren als Behördendolmetscherin für Persisch und Russisch im Asylwesen. Der Krieg in der Ukraine und die Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen aus anderen Kriegsregionen hat sie in eine persönliche Krise gestürzt und hat daraus ein Stück für die Bühne gemacht: «Bin ich nur ein Sprachrohr oder auch Komplizin?»
Ungesagtes, Unscheinbares und Unsichtbares einer Anhörung rücken in den Fokus. In diesem starken Theaterabend von Zarina Tadjibaeva und Julia Skof vermischen sich Realität und Fiktion. Die zwei Frauen kennen sich über ihre Arbeit beim Staatssekretariat für Migration. Oft nahmen sie gemeinsam an Asylanhörungen teil und sassen sich gegenüber, Zarina als Dolmetscherin und Julia als Hilfswerksvertreterin.
Von und mit Zarina Tadjibaeva
Regie: Julia Skof
www.zarina.ch
Mi 12. und Do 13. Februar um 20:00 Uhr
«Zum Beispiel Wölfe»
Von Julia Weber
Mit Mona Petri, Nils Torpus & Joel Schoch
Seit wann fühlt sich der Mensch nicht mehr als Teil der Natur? Kam es mit dem Feuer, mit der Sprache, mit der Kunst? Wann haben wir angefangen, uns über andere Wesen zu erheben, uns die Natur unterzuordnen - und kann dieser Prozess noch gebremst werden?
In ihrer neusten Arbeit nimmt die Zürcher Autorin Julia Weber gemeinsam mit den Theatermacher:innen Mona Petri und Nils Torpus die momentane Zuspitzung zum Anlass, diese Fragen genauer zu beleuchten.
Der im Probenprozess entstandene neue Theatertext «Zum Beispiel Wölfe» (Uraufführung anfangs Dezember 2024 in der Winkelwiese Zürich) trifft mit seiner sprachlichen Präzision ein urmenschliches Unbehagen, das derzeit vielerorts mitschwingt und dennoch selten ausgesprochen wird.
Julia Weber studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, gründete den ‘Literaturdienst’ und ist Mitbegründerin der Gruppe ‘Literatur für das, was passiert’ zur Unterstützung für Menschen auf der Flucht. Ihr erster Roman ‘Immer ist alles schön’ stand auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. 2022 erschien ‘Die Vermengung’ und erhielt den Anerkennungspreis des Kantons Zürich.
Schauspiel: Mona Petri, Nils Torpus
Musik: Joel Schoch
Konzeption: Mona Petri, Nils Torpus, Julia Weber
Fr 14. Februar um 20:00 Uhr
Renato Kaiser
«NEU»
Eine Soloshow
Freihändig ins Armageddon, steuerfrei ins Paradies, volle Kraft voraus, ohne Rücktrittbremse – humorvoll und tiefgründig strampelt sich Renato Kaiser am Wahnsinn und Unsinn der Welt ab.
Renato Kaiser hat ein neues Kind in diese Welt gesetzt. Also kein richtiges, wo denken Sie hin! In diesem Klima? Mit all den Kriegen? Und ohne jede Aussicht auf einen Kitaplatz?
Der Meeresspiegel steigt, die Stimmung sinkt, und wir suchen Wasser auf dem Mars. Wir fahren zu viel Auto, also erfinden wir Autos, die selber fahren. Die Maschinen übernehmen, aber die Steuererklärung müssen wir trotzdem selber ausfüllen. Die Jungen protestieren, die Alten lamentieren und alle hinterfragen ihren Kinderwunsch – Renato Kaiser nicht. Sein Baby ist eine reine Kopfgeburt. Eine Soloshow mit dem Namen «NEU».
Renato Kaiser ist Komiker, Satiriker und Preisträger des Salzburger Stiers 2020.
www.renatokaiser.ch
So 23. Februar um 18:00 Uhr
Zyklus: Der fliegende Teppich
«Werenbach»
Daniel Fueter liest aus Albin Zollingers «Pfannenstiel»
Musik: Vera Kappeler & Peter C. Zumthor
Warum denn in die Ferne schweifen: ein Ausflug zum Zürcher Werenbach hat durchaus seinen Reiz!
Der Autor Albin Zollinger - 1895 in Zürich geboren und 1941 daselbst gestorben - ist heute weitgehend vergessen. Max Frisch hat ihn bewundert, besonders auch als Lyriker.
In Fragmenten aus Zollingers Roman «Pfannenstiel» und einer Auswahl aus seinen Gedichten wird die Landschaft in und um Zürich lebendig. Daniel Fueter, der Erfinder, Kurator und nach wie vor Mentor der «Fliegenden Teppiche» leiht dem «Dichter von seltener Berufung» (Max Frisch) seine Stimme.
Poesie ist eines der Markenzeichen der Musik von Vera Kappeler, Piano und Peter Conradin Zumthor, Schlagzeug. Mit ihren Klängen spüren sie den Dichterworten – gelesen von ihrem Musikerkollegen – einfühlsam nach. Und der Werenbach rauscht verführerisch…
Weitere Termine
Zyklus: «Der fliegende Teppich»
Di 01. April um 20:00 Uhr INN
Rätoromanisch-Deutsche Lesung mit Rico Valär
Musik: Martina Linn & Band
Di 15. April um 20:00 Uhr AMAZONAS
Luis Sepúlveda «Der Alte, der Liebesromane las» mit Alexandre Pelichet
Musik: Marc Sway Trio
Di 20. Mai um 20:00 Uhr GANGES
Hermann Hesse «Siddartha» mit Matthias Habich
Musik: Hans Wettstein & Florian Schiertz
Diese Programmreihe ist eine Zusammenarbeit mit dem Theater Rigiblick Zürich und dem Kulturkeller LaMarotte Affoltern am Albis.
Do 27. und Fr 28. Februar um 20:00 Uhr
So 2. März um 18:00 Uhr
Mo 3. März um 20:00 Uhr
So 2. März um 18:00 Uhr
Mo 3. März um 20:00 Uhr
«Jakobs Ross»
Nach dem Erfolgsroman von Silvia Tschui
Ein Teil der Geschichte spielt in Wädenswil...
Eine zeitlose Beziehungsgeschichte zweier Menschen, die auszubrechen und aufzusteigen versuchen – in klangvoller, dialektgefärbter Sprache und jungem Schauspiel.
Die musikalisch hochbegabte Schweizer Magd Elsie träumt 1869 von einer Karriere als Geigerin in Florenz; der Rossknecht Jakob vom eigenen Pferd und dem Dasein als Fuhrunternehmer. Zusammen, aber nicht gemeinsam stranden sie zwangsverheiratet in Finstersee. Ein immer bitterer werdender Kampf um die eigene Zukunft beginnt ...
Die junge Regisseurin Sophie Bischoff führt mit ihrer Abschlussdiplom-Inszenierung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin in das Herz eines immerwährenden Konflikts, in die Schweizer Berge – mit Musik und Mundart, aber ohne Folklore. Ein modernes Märchen über generationenübergreifende Gewalt, den Umgang mit Fremden, über Heimweh und Fernweh – mit Livemusik und Kühen!
Spiel: Annina Walt und Jonas Götzinger
Musik: Zuza Jasinska und Morten Larsen
Regie/Bühnenfassung: Sophie Bischoff
Für die Mitglieder des Förderverein Theater Ticino:
Stückeinführungen
Im Gespräch mit der jungen Regisseurin Sophie Bischoff
Fr 28. Februar & Mo 3. März 2025
Apéro ab 17:45 Uhr / Einführung 18:10 Uhr
Nachtessen 18:30 Uhr / Vorstellung 20:00 Uhr
Eintritt CHF 40.-
Bei Reservation bitte unter ‘Bemerkung’ angeben: inkl. Einführung
Fr 7. und Sa 8. März um 20:00 Uhr
Ulan & Bator
«Undsinn»
Das neue Programm
Ein einzigartig humorvoller Seiltanz zwischen Tiefe, Musikalität, Jux, Philosophie und Gesellschaftskritik. Undsinn eben.
Die Welt steht Kopf. Ist es möglich, darüber zu lachen, ohne den Kopf dabei auszuschalten? Ist es möglich, sich in Leichtigkeit zu vergessen, ohne Realitätsflucht zu begehen? Es ist! Man erlebe einfach Ulan & Bator. Ihre Antwort auf jegliche Sinnkrise heisst: Undsinn!
Nach ihrem Programm Zukunst (Deutscher Kabarettpreis 2022) der nächste Wurf der zwei intellektuellen Clowns des deutschen Kabaretts. Nunmehr im 24. Jahr forschen sie weiter an ihrer ganz eigenen Kunstform, ihrem «Krazy Kabarett».
Niemand sonst im deutschsprachigen Raum verbindet Poesie, Comedy, Kabarett, Sprachspiel, Körperperformance, Tanz und Gesang derart grenzgängerisch und doch zugänglich zu einem Kunstwerk.
«Die Erben Monty Pythons» - Süddeutsche Zeitung
Mit Sebastian Rüger und Frank Smilgies
www.ulanundbator.de
Mi 12. März um 20:00 Uhr
«Fünf Uhr morgens»
Ein Theaterstück mit Musik
Von Lubna Abou Kheir und Ursina Greuel
Produktion Sogar Theater Zürich
Dieser Abend ist sprachlich wohlgeformt, inhaltlich prägnant, auch mit Humor und grossartig besetzt – und war in Zürich immer ausverkauft.
Zwei Frauen begegnen sich in der Schweiz. Die eine kommt aus Syrien, die andere aus der Ukraine. Beide kamen als Asylsuchende, doch ihre Startbedingungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Bei einem Kaffee treffen die Frauen unfreiwillig aufeinander, reden und singen gegen- und miteinander, bis sich ihre Sprachen und Klänge zu einem überraschend neuen Sound verbinden.
Mit der Schauspielerin Lubna Abou Kheir, die als Asylsuchende aus Syrien in die Schweiz kam, und der ukrainischen Musikerin Yulianna Khomenko.
Sprache: Deutsch mit Teilen in Arabisch und Ukrainisch.
Regie: Ursina Greuel
Eine Produktion des Sogar Theater Zürich
Zusammenarbeit mit dem Zürcher Theaterspektakel 2024
Fr 14. und Sa 15. März um 20:00 Uhr
Sven Ratzke
«We could be heroes»
Grosse Songs & perfektes Entertainment
Ein Abend wie eine wunderbare Reise, in der die einzigartige Poesie David Bowies und die typisch verrückten Ratzke-Geschichten eine besondere Symbiose bilden.
Mit seinen fabelhaften Shows voller Spektakel, Kunst und fesselnder Musik sorgt Sänger und Entertainer Sven Ratzke weltweit für Furore. Jetzt kehrt er mit «We could be heroes» in limitierter Auflage, mit neuen Songs und Arrangements, zurück nach Berlin, Amsterdam, New York und Wädenswil.
Diese aussergewöhnliche Show präsentiert David Bowies aufsehenerregende Songperlen in einer eigenen Soundwelt: Bowie, wie sie ihn noch nicht gehört haben und wie es die Legende selbst geliebt hätte! (Höchstpersönlich erteilte Bowie Sven Ratzke 2014 die Zustimmung, sich mit seinem Gesamtwerk zu befassen.)
Am Flügel: Damian Omansen
Bild: Alex Bruessing
www.sven-ratzke.com
So 16. März um 17:00 Uhr
Das Büro mit dem lustigen Namen
«Die kleinste Gabel der Welt»
Beide lieben Spaghetti Bolognese und beide wären gerne eine Prinzessin - für alle ab 5 Jahren
Florian Butsch und Gregor Schaller springen vom Hundertsten ins Tausendste, ufern ins Absurde aus, schlagen Haken und öffnen unscheinbare Hintertürchen, um genau da zu landen, wo man es am wenigsten erwartet hatte.
Darf man einen Menschen verurteilen, der etwas geklaut hat, das so klein ist, dass man es noch nicht mal mit dem grössten und besten Mikroskop der Welt sehen kann? Zwei Männer diskutieren, erzählen von Träumen und schauen mit Augenzwinkern auf das reale Leben: Beide lieben Spaghetti Bolognese und beide wären gerne eine Prinzessin. Aber der eine ist Räuber und der andere Polizist.
Die absurde Geschichte einer aussergewöhnlichen Freundschaft.
Mal schräg und albern, dann wieder sinnlich-intuitiv und voll menschlicher Wärme – ein humorvoll-poetisches Theater für alle ab fünf Jahren.
Kinder Fr. 15.- / Erwachsene Fr. 25.-
Spiel: Florian Butsch, Gregor Schaller
Text und Regie: Johannes Dullin
www.dbmdln.com
Di 18. März um 20:00 Uhr
Wädi-Slam
präsentiert von der Lesegesellschaft Wädenswil
Der literarische Wettstreit mit selbstverfassten Texten geht in die nächste Runde
Auch in dieser Saison dürfen Sie beim Wädi-Slam wieder tiefsinnige Lyrik vom Feinsten erwarten. Von herzergreifenden Geschichten über charmant-witzige Storys bis hin zu Rap-Lyrics ist nahezu alles erlaubt und alles denkbar. Ein literarisches Überraschungs-Ei, gefüllt mit grandiosem Sprachwitz, fulminanter Wortakrobatik und Texten, die alles andere als langweilig sind. Ein weiterer bunter Abend mit vielen grossartigen Slammerinnen und Slammern, die im gegenseitigen Wettbewerb um die Gunst des Publikums batteln.
Durch den Abend führt Jens Engelhardt, selbst Slammer und Speaker, der dem Wädi-Slam schon seit mehreren Jahren als charmanter und souveräner Moderator zur Seite steht.
Anmeldung für Slammer/-innen unter poetryslam@lesegesellschaft.org